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Zusammenfassung

Der Fahrer benötigt zum Führen eines Fahrzeugs u.a. Informationen über den weiteren Straßenverlauf. In der nächtlichen Fahrsituation wird mit dem gegenwärtigen starren Scheinwerfer-Lichtstärkeverteilungskörper (SW-LVK) der Straßenraum vor dem Fahrzeug nicht ausreichend beleuchtet. Neue Systeme, die z.B. den SW-LVK in die Kurve bewegen, können den Fahrer bei seiner Sehaufgabe entlasten und zu mehr Verkehrssicherheit beitragen.

In dieser Arbeit werden nach einer Untersuchung der visuellen Aufgaben des Kraftfahrers Ansätze für eine situativ abhängige Scheinwerferausleuchtung vorgestellt. Forschungsergebnisse zeigen, daß aufgrund verschiedener Verkehrs-, Geschwindigkeits- und Umweltsituationen eine Klassifizierung in Autobahn-, Landstraßen-, Stadt- und Schlechtwetter-Licht sinnvoll ist. Eine Auswahl dieser SW-LVK wurden im BMW Fahrsimulator modelliert und stehen dort für erste Versuche zur Verfügung.

Neben dem situativ abhängigen SW-LVK ist besonders auf Landstraßen ein in die Kurven bewegter SW-LVK wünschenswert. Hierfür benötigt das steuernde System genaue Informationen über den vorausliegenden Straßenverlauf. Für die Untersuchung stehen zwei verschiedene Informationsquellen zur Auswahl. Zum einen die Fahrdynamikprädiktion, die Informationen über den möglichen weiteren Weg des Fahrzeugs aus der eigenen Fahrdynamik gewinnt, und zum anderen ein spezielles Navigationssystem (CARiN RPS), welches die Informationen aus einer digitalen Landkarte erhält. Mit Hilfe dieser Informationen wird nach verschiedenen Algorithmen eine gewünschte Scheinwerferbewegung berechnet. Auf eine Untersuchung, wie die Scheinwerfer im Fahrzeug zu bewegen sind, wird verzichtet und auf andere Arbeiten verwiesen. Im Fahrsimulator hingegen ist ein Schwenken der SW-LVK sehr einfach möglich. Mit beiden Informationsquellen kann die bisherige statische Beleuchtung in vielen Fällen optimal an den Straßenverlauf angepaßt werden. Ein typisches Beispiel für ein in die Kurve bewegtes Landstraßenlicht stellt die Abbildung auf dem Deckblatt dar.


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Holger Müller, THD FGLT, BMW AG
12/14/1997